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Johann Reichhart gilt als der bayerische „König der Henker“. Geboren 1893 in Wichenbach bei Wörth an der Donau war er ab 1924 als Scharfrichter in ganz Deutschland tätig. Bis 1945 vollstreckte er über 3000 Todesurteile. Aber damit nicht genug. Von der US-Militärregierung wurde er dringend zur Hinrichtung von 156 Nazis gebraucht und bis 1946 weiterbeschäftigt. Nach dem Scheitern seiner Ehe und dem Suizid seines Sohnes zog er sich als Hundezüchter zurück. Er starb 1972 in Dorfen bei Erding. Für das Landestheater Niederbayern wird Christian Lex als Auftragsarbeit das Leben des Johann Reichhart zu einer bitterbösen Komödie über die Todesstrafe verarbeiten. In drei großen Sequenzen wird er Reichharts Leben in den 20er Jahren (als er seine Frau kennenlernte), in der Zeit der Nationalsozialisten (in der er z.B. die Geschwister Scholl guillotinierte) und am Ende seines Lebens - nach dem Selbstmord seines Sohnes - als einsamer Hundezüchter zeigen. Dabei ist es ihm wichtig, den Menschen Reichhart hinter dem Henker zu entdecken.